Viele kennen das Problem: Die Marketing- oder Service-Emails landen – obwohl Nutzer und Nutzerinnen die entsprechende Erlaubnis für den Empfang gegeben haben – in Spam-Ordnern von Mail-Anbietern. Dies kann mit einer Dedicated IP gelöst werden.
Was ist der Zweck einer Dedicated IP?
Die Implementierung einer Dedicated IP in den Mailserver ist ein probates Mittel, um eine sichergestellte Kommunikation mit Kunden zu gewährleisten. Dahinter steckt, dass Emails von einer eigenen, festgelegten – das heißt sich nicht ändernden – IP versendet werden: sozusagen von einer als seriös gekennzeichneten Absenderadresse, die – außer einem selbst – niemand anderes verwendet. Hiermit wird sichergestellt, dass E-Mails nicht im Spam-Ordner bei den verschiedenen E-Mail-Anbietern landen. Diese filtern sinnvoll auffällige Mails anhand der Absender, IP-Adresse oder etwa bestimmten Schlagwörtern automatisch, um die Nutzer zu schützen. Dieses sehr sinnvolle Prinzip ist natürlich dann sehr störend, wenn Mails geblockt werden, die vom Empfänger eigentlich erwünscht sind.
Für wen eignet sich eine Dedicated IP?
Grundsätzlich eignet sich dieses kostenintensive Feature für alle, die die maximale hoheit und Kontrolle über den eigenen Mailversand haben wollen. Insbesondere aber auch bei Transactional E-Mails, also solchen, die etwa Vertragsdaten, funktionale Inhalte (z.B. Passwort Reset) oder wichtige Mitteilungen enthalten müssen, ist es wichtig, dass diese auch ankommen. Spätestens hierfür ist die Einrichtung einer Dedicated IP obligatorisch.
Dieser Service macht längst nicht für alle HubSpot Kunden Sinn, da grundsätzlich seriöse Mailserver-Pools aus IP-Adressen von HubSpot verwendet werden, sodass regulär eine sehr hohe Zustellbarkeitsrate erreicht wird. Außerdem sind die zusätzlichen Add-on-Kosten (derzeit 276€/Monat) stets ein Faktor, die on top auf die Professional- bzw. Enterprise-Lizenz aufgeschlagen werden. Besonders für große, kommunikationsintensive Unternehmen kann das Feature aber durchaus hilfreich sein und einen Mehrwert bieten oder gar ganz unverzichtbar sein.
Wie wird die Dedicated IP bei HubSpot angelegt?
Das Feature lässt sich recht einfach als Add-on buchen. Wer sich für eine Dedicated IP entscheidet, der muss hierfür eine gewisse Reputations-Phase einkalkulieren, um einer IP die Seriosität zu gewährleisten, die sie benötigt. HubSpot bezeichnet dies selbst als “Aufwärmphase”. Dahinter verbirgt sich, dass nicht ad-hoc Hunderttausende Mails von dieser IP verschickt werden können, sondern sich die Versandfrequenz und -menge sukzessive steigern muss. Dieser Prozess dauert im Mittel 40 Tage. Hierbei verschiebt HubSpot automatisch Stück für Stück den Mailversand von den Pool-IPs hin zur Dedicated IP. Interessant: Wer auch das Add-on “Transactions E-Mails” erwirbt, benötigt keine “Aufwärmphase”.
In den Kosten für das Feature inkludiert ist dann anschließend zusätzlich eine ständige Qualitätskontrolle der IP durch HubSpot, um eine permanent fortdauernde Performance zu gewährleisten.
Wer an weiterem Material zu HubSpot und Customer Journeys Interesse hat, kann hier kostenlos Mircos Buch „Inbound Marketing & Inbound Sales mit HubSpot“ herunterladen:
In unserem Video der Videoreihe „HubSpot“ sprechen Mirco und Joschka über die Vorteile von Dedicated IPs beim Versenden von Emails. Was es damit auf sich hat und ob jeder Versender von Marketing- und Service-Mails Dedicated IPs verwenden sollte, wird hier kurz und knackig erklärt.
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